Arrenbergstatt: Eine Werkstatt fürs Viertel
UrbanUp begleitet die Initiative „Aufbruch am Arrenberg“ seit Projektbeginn und hat in der Vergangenheit bereits diverse Veranstaltungen mitgestaltet und begleitet. Im Jahr 2021 hat der Aufbruch am Arrenberg eine neue Veranstaltungsreihe initiiert, die sogenannte „Arrenbergstatt“, die sich auf die Vernetzung des Quartiers und das Thema Upcycling fokussiert.
Entstanden ist die Arrenbergstatt aus einer Kooperation der Initiativen „Aufbruch am Arrenberg“ und „WERKE.io“. Letzteres ist ein Zusammenschluss von Studierenden der Architektur und Design, die bereits vor einigen Jahren eine kleine Werkstatt für Metall- und Holzarbeiten am Platz der Republik in Wuppertal aufgebaut haben. Aufgrund von Platzmangel am alten Standort hat es die Studierenden in Mitte des Jahres in die neue Räumlichkeit am Arrenberg verschlagen. Gemeinsam mit „Aufbruch am Arrenberg“ entstand die Idee einer Viertelwerkstatt, bei der die Studierenden die schon bestehenden Materialien und Maschinen bereitstellen. Gemeinsames Ziel ist es, neue Interessierte und Personengruppen anzusprechen, die bisher wenig mit den Nachhaltigkeitsaktivitäten im Quartier in Berührung gekommen sind. Damit soll die Vielfalt des Quartiers stärker widergespiegelt und der soziale Zusammenhalt gestärkt werden.
Seit Juli 2021 findet nun alle zwei Wochen ein kostenloser und öffentlicher Workshop in den Werkstatträumen statt. Diese sind in der Regel themenbezogen, so wird sich auf ein Werkstück geeinigt, dass dann gemeinsam gebaut wird. Die Themen sind jedoch nicht gänzlich festgesetzt, vielmehr lässt sich spontan auf die kreativen Ideen der Teilnehmenden eingehen. Die Öffentlichkeit wird via Social Media und Flyer vorab eingeladen und informiert. Bis jetzt findet die Werkstatt am Arrenberg Anklang und wird von der Nachbarschaft sehr gut angenommen.
UrbanUp begleitet dieses Pilotprojekt wissenschaftlich. Unser Forschungsinteresse besteht vor allem in den möglichen Zielgruppen der Quartierswerkstatt. Welche Personen nehmen teil und mit welchen Interessen und Hintergründen sind sie in die Werkstatt gekommen? Wie werden diese Personen angesprochen und eingebunden, vor allem wenn neue Personen dazu gekommen sind? Und gibt es Zielgruppen, die noch nicht angesprochen wurden, bzw. die dem Projekt fernbleiben? Die Forschenden sind Teil des Teams und unterstützen die Workshops wissenschaftlich, indem sie beobachten und intervenieren. Vielmehr nehmen sie aber auch selbst aktiv teil und gestalten mit.